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SILKE PAULSEN

Sonne - Achtsamkeit statt Angst

Alljährlich kommt das Thema wieder auf den Tisch: Wieviel Sonne ist gut für den Menschen? Wann steigt das Risiko für Hautkrebs?

Es wird versucht ein Schema zu entwickeln, wie lange man je nach Hauttyp in der Sonne sein darf und wie oft man sich eincremen soll (und welche Sonnencreme gut ist). Andere Stimmen bezeichnen Sonnencremes als schädlich und/oder bestreiten, dass die Sonne Hautkrebs hervorruft.

Untersuchungen haben gezeigt, dass Menschen, die grundsätzlich (zum Beispiel auf Grund ihrer Tätigkeit) viel dem Sonnenlicht ausgesetzt sind, eher selten schwarzen Hautkrebs entwickeln, und wenn dann auch erst im hohen Alter. Anders ist es bei den „Sonne Badenden“, die zwar nicht so oft in der Sonne sind, dafür aber dann umso intensiver und mit häufigem Sonnenbrand. Rein statistisch erkranken sie öfter und auch schon in jüngeren Jahren.

Es gibt zahllose Untersuchungen und Statistiken zu diesem Thema. Mich interessiert dabei etwas ganz anders, nämlich: Warum legen sich die Menschen überhaupt in die Sonne? Wie fühlen sie sich dabei?

Ich glaube nicht, dass es das EINE Patentrezept für die Sonnenbestrahlung gibt. Wenn Sie in guter Verbindung zu ihrem Körper stehen, spüren Sie, wann es genug ist. Sie gehen in die Sonne, wenn Ihr Körper das wirklich will und nicht, weil Sie gerne braungebrannt aus dem Urlaub kommen wollen. Das Maß wird für jeden unterschiedlich sein.

Der eigentliche Punkt ist für mich, dass die Menschen oft einfach ein zweifelhaftes Ideal anstreben. Braungebrannt zu sein, ist in unserer Gesellschaft ein Zeichen für Gesundheit und Lebensfreude. Was natürlich bei näherer Betrachtung jeder Grundlage entbehrt, wie so vieles…

Mein Umgang mit der Sonne ist, dass ich mich gerne einmal etwas in die Sonne setze, aber bald schon merke, dass es reicht. Wenn ich draußen aktiv bin, habe ich einen Hut auf, weil es mir sonst unangenehm ist. Ansonsten gehe ich einfach mit dem, was ich empfinde. Das ist kein Patentrezept für alle, sondern mein ganz spezielles, nur für mich.

Informationen sind gut, und es ist auch gut, dass wir heute viel mehr wissen, als noch vor 30 Jahren. Doch die Gefahr sehe ich darin, dass man überall nur noch nach Tabellen und Richtlinien geht, und dabei das Gefühl für den eigenen Körper immer mehr verliert. Wie so oft heutzutage wird Angst gemacht und Panik geschürt.

Auch hier zeigt Human Design, wie Sie Ihre ganz eigenen Entscheidung treffen können, gemäß Strategie und Autorität – für Ihre individuelle Gesundheit. Nicht indem Sie Tabellen studieren, sondern indem Sie die Dinge tun, die wirklich gut für Sie sind. Achtsamkeit ist ein wertvollerer Begleiter als Angst.

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